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Wie ver盲ndert Corona die Immobilienwirtschaft? 5 Thesen zur aktuellen Entwicklung in Deutschland

Inhaltsverzeichnis
Ort
Assettyp
Projektdauer
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Video: Bringt Covid-19 endlich den 鈥濪igital Push鈥 in der Immobilienbranche?

Wie ver盲ndert Corona die Immobilienwirtschaft?

Die Ausbreitung des Coronavirus hat starke Auswirkungen auf Bau- und Immobilienbranche und die gesamtwirtschaftliche Lage weltweit: Aktuelle Zahlen zeigen einen starken Wirtschaftsabschwung. Der deutsche erreichte Ende April 2020 einen neuen historischen Tiefstwert. Gr眉nde daf眉r sind unter anderem Produktionsunterbrechungen 眉ber viele Branchen hinweg, Umsatzeinbr眉che durch Kontaktverbote und Ausgangsbeschr盲nkungen sowie sinkende Kaufkraft aufgrund steigender Arbeitslosigkeit. Die Corona-Pandemie spiegelt sich auch im -Index wider, der ebenfalls einen sinkenden Trend anzeigt. Erst im Dezember 2020 erholte sich der Wert im Vergleich zu den Vormonaten leicht. Bei laufenden Projekten wurden bereits zu Beginn der Pandemie Sofortma脽nahmen zur schnellen Risikobew盲ltigung ergriffen. Gleichzeitig steckt in der aktuellen Situation die Chance bisherige Arbeitsweisen und Prozesse zu 眉berdenken, um vorausschauend auf mittel- und langfristige Entwicklungen in der Branche zu reagieren. Wir haben die derzeitige Lage analysiert und f眉nf Thesen zusammengefasst:

R眉ckblick auf 2008: Die Finanzkrise und die Immobilienwirtschaft

Unsicherheiten hinsichtlich der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wecken in der Bau- und Immobilienbranche Erinnerungen an die Lage nach der Finanzkrise 2008. Doch welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es? Und lassen sich R眉ckschl眉sse auf die aktuelle Situation ziehen?

Tats盲chliche Prognosen aus dem damaligen Verlauf zu ziehen, sei laut Experten, nur bedingt m枚glich. Nicht zuletzt liegt der entscheidende Unterschied im Ursprung der Krise: W盲hrend die Krise im Jahr 2008 ihren Ursprung im Finanzsektor hatte, wurde der aktuelle Angebots- und Nachfrageschock durch politische Regularien zur Eind盲mmung der Pandemie hervorgerufen. Die Nachwirkungen der geplatzten Immobilienblase im Jahr 2008 trafen die deutsche Bau- und Immobilienindustrie im Vergleich zu anderen L盲ndern weniger stark. Als wirtschaftlich starker Standort profitierte Deutschland damals von den initiierten umfangreichen Geld- und fiskalpolitischen Ma脽nahmen und konnte dadurch die Stellung als attraktiver Immobilienmarkt beibehalten und sogar langfristig ausbauen.

Status Quo 2020: Die Pandemie und die Immobilienwirtschaft

Heute ist die Lage am Immobilienmarkt anders als im Jahr 2008. Die Indexwerte fallen nicht so schnell und stark wie in 2008, die Banken sind stabiler, die Unterst眉tzung der Notenbanken intensiver und die Politik aktiver. Das Anleihekaufprogramm der Europ盲ischen Zentralbank l盲sst darauf schlie脽en, dass die Zinsen weiter niedrig bleiben werden. Das tr盲gt dazu bei, die Attraktivit盲t von Immobilieninvestments zu st眉tzen und den Abschwung etwas abzud盲mpfen.

Die Baubranche wird heute aus einer Boomphase heraus mit dem Coronavirus konfrontiert, ein solides Polster ist vorhanden. Dennoch scheint der Aufschwung des deutschen Immobilienmarktes beendet und das Wachstum gebremst. Experten gehen jedoch nicht davon aus, dass am deutschen Immobilienmarkt eine Blase platzen wird, da er im internationalen Vergleich weniger volatil ist.

Blickt man auf die vergangenen Covid-gepr盲gten Monate des Jahres 2020 zur眉ck, hat sich der Immobilienmarkt als relativ stabil erwiesen. Ende Dezember erfasste der den aktuellen Stand der Baustellen in Deutschland 鈥 mitten im laufenden zweiten Lockdown. Keinerlei Einschr盲nkungen gab es im Dezember bei der H盲lfte der Baustellen in Deutschland, Materialversorgung und Personalsituation werden von den Befragten als stabil eingesch盲tzt.

5 Thesen f眉r die Immobilienindustrie

1. These: Niedriges Zinsniveau dient weiterhin als Stimulus f眉r Immobilieninvestments

Anleihen verlieren durch massive Anleihekaufprogramme der an Attraktivit盲t. Im gleichen Zug ist das fl盲chendeckende Niedrigzinsniveau ein wertvoller Stimulus f眉r Investitionen in Immobilien. Die hohe Liquidit盲t wird dar眉ber hinaus unterst眉tzt durch fiskalpolitische Ma脽nahmen, sodass diese Entwicklung nach einer Phase der Zur眉ckhaltung und Analyse der Anleger gest眉tzt wird. Im europ盲ischen und weltweiten Vergleich hat Deutschland sich nach der Finanzkrise 2008 als attraktiver und stabiler Markt f眉r Immobilieninvestments bewiesen. Von diesen Entwicklungen in den letzten zehn Jahren profitiert der deutsche Immobilienmarkt auch w盲hrend und 眉ber die Corona-Krise hinaus.

2. These: Asset-Klassen Wohnen und Logistik gehen mittel- und langfristig am stabilsten aus der Krise

Die gesamtwirtschaftlichen Folgen von COVID-19 sind derzeit nur zu einem Teil vollends abzusehen. Diese Unsicherheit bedingt trotz fiskal- und geldpolitischer Ma脽nahmen kurzfristig eine abwartende Haltung gegen眉ber dem Marktgeschehen und ein gesteigertes Interesse an Core-Immobilien. Mittel- und Langfristig ist eine Interessenverschiebung der Investoren und eine ver盲nderte Risikoeinsch盲tzung ausgew盲hlter Asset-Klassen zu erwarten. Es ist anzunehmen, dass Hotels und Einzelhandel am l盲ngsten mit den durch die Pandemie bedingten Einschr盲nkungen zu k盲mpfen haben werden. Wohnimmobilien beweisen sich aufgrund der konstanten Nachfrage einmal mehr als stabile Investments. Logistik erf盲hrt ein neue Aufmerksamkeit, sodass hier auch mittel- und langfristig von positiven Einfl眉ssen durch Corona auszugehen ist.

3. These: Interesse an innovativen Nutzkonzepten wird steigen

Bereits jetzt wird intensiv 眉ber die Langzeitauswirkungen von Corona auf das gesamtgesellschaftliche Verhalten diskutiert. Durch die aktuelle Situation angesto脽ene ver盲nderte Lebensformen werden das Stadtbild der Zukunft pr盲gen. Neuentwicklungen werden sich an neuen Ma脽st盲ben messen lassen m眉ssen: Das Bewusstsein f眉r nachhaltige und flexible Konzepte, die kurzfristige Nutzungs盲nderungen zulassen, wird steigen. Vielversprechend sind die Aussichten hier insbesondere f眉r die Entstehung innovativer und gemischter Quartiere. Quartiere mit anpassungsf盲higen und gemischten Nutzungsformen werden durch Corona an Bedeutung gewinnen.

Digitale Infrastruktur und innovative Projektarbeit

4. These: Moderne Infrastruktur als Grundlage f眉r Projekterfolg

Die Homeoffice-Regelung stellte die Arbeitsprozesse und -tools vieler Unternehmen der Bau- und Immobilienbranche auf den Pr眉fstand: Wie gelingt dezentrale Zusammenarbeit in Projekten? Welche Tools und digitalen Kenntnisse sind erforderlich? Wie fortschrittlich ist die technologische Infrastruktur? Unternehmen, die bereits im Vorfeld auf eine gesetzt hatten, konnten problemlos innerhalb weniger Stunden produktiv aus dem Homeoffice arbeiten. Andernorts kam es zu weitreichenden Beeintr盲chtigungen aufgrund zwingend notwendiger organisatorischer und technischer Vorbereitungen. Bedingt durch die 盲u脽eren Faktoren wurden fl盲chendeckend moderne Tools und Prozesse f眉r die Aufrechterhaltung der Arbeitsleistung eingesetzt. Das und wird 眉ber das Homeoffice hinaus Bestand haben.

5. These: Projektteams werden vermehrt auf agile Arbeitsmethoden zur眉ckgreifen

Ebenso wie die technologische Infrastruktur in Unternehmen stellte Corona die Zusammenarbeit in Projektteams vor Herausforderungen. Mit COVID-19 trat ein weiterer exogener Risikofaktor in laufenden Projekten auf, der wiederum Verz枚gerungen im Projekt mit sich brachte. Diejenigen Bauherrn, die eine schnelle Analyse und Anpassung der Vertragsbedingungen vornehmen konnten, waren in der Lage, extreme Auswirkungen auf Termine, Qualit盲ten und Kosten abzuschw盲chen. Voraussetzungen f眉r diese schnelle Reaktion waren zum einen der Zugriff auf alle Projektdaten zur Analyse, zum anderen die Flexibilit盲t des Projektteams. Projekte, in denen das Team bereits wie beispielsweise , Lean Construction oder andere moderne 尝枚蝉耻苍驳别苍 einsetzte, konnten umgehend laufende Projektdaten abrufen und analysieren. Und so rascher auf die Risikofaktoren reagieren und ihre Prozesse dahingehend anpassen.

Insbesondere in Zeiten hoher Unsicherheit, die f眉r Stagnation und Zur眉ckhaltung bei Anlegern und Investoren sorgen, somit ein gro脽es Risiko f眉r den termin-, kosten- und qualit盲tsgerechten Projektabschluss bergen, k枚nnen transparente Daten einen gro脽en Beitrag zu leisten. Das Erfassen, Planen und 脺berwachen von in SA国际传媒 l盲sst auch in krisengebeutelten Zeiten verl盲ssliche Entscheidungen zu. An die Stelle vager Sch盲tzungen und un眉bersichtlicher Tabellenkalkulationen treten durch den Einsatz von SA国际传媒 im Finanzmanagement von Bau- und Immobilienprojekten eine transparente und aktuelle Kosten眉bersicht, die Abbildung finanzieller Auswirkungen von Risiken und sekundengenaue Reportings f眉r Entscheider und Finanzierer. So lassen sich auch in Krisenzeiten die Finanzen von Immobilien verl盲sslich managen.

Benjamin G眉nther, Gr眉nder von SA国际传媒
鈥濪ie ver盲nderten Projektbedingungen in Zeiten von Corona stellten einen Gradmesser f眉r den Digitalisierungsgrad eines Unternehmens dar. Bereits jetzt zeigt sich, digital orientierte Unternehmen gehen gest盲rkt aus der Krise hervor.鈥

Digital orientierte Unternehmen gehen gest盲rkt aus der Krise hervor

Bereits nach der Finanzkrise 2008 hat der Immobilienmarkt seine Robustheit und Attraktivit盲t bewiesen. Viele positive Entwicklungen wirken noch heute nach. Die aktuellen Zahlen belegen dennoch, dass die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen alle Branchen vor gro脽e Herausforderungen stellen werden. Die Lage erfordert es, jetzt die richtigen Entscheidungen zu treffen und so die Weichen f眉r den weiteren unternehmerischen Erfolg zu stellen. Der erste Schritt ist, die aktuelle Lage zu analysieren, Chancen zu erkennen und diese auch zu ergreifen.

Im Jahr 2020 tritt ein Faktor gest盲rkt in den Vordergrund: Nachdem innovative, digitale 尝枚蝉耻苍驳别苍 in den vergangenen Jahren nur langsam Einzug in die Branche hielten, sorgt Corona jetzt f眉r einen starken