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Vom Nebeneinander zum Miteinander: Projektrisiken durch gezieltes Nachunternehmer-Management minimieren

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Projektdauer
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Im Durchschnitt entfallen knapp ein Drittel der Kosten eines Bauprojekts auf Nachunternehmer. Damit sind die Ausgaben für Nachunternehmer neben Löhnen, Material und Ausgaben für staatliche Auflagen und Regulierungen die höchsten Kosten die in der Projektausführung für den Bauherrn entstehen.

Projekte im Spannungsfeld von Zeit, Kosten und Qualität

Kein Bauprojekt kommt ohne die Vergabe von Bau- und Planungsleistungen an externe Parteien aus. Dadurch verstärkt sich das Risiko von Qualitätsminderungen in der Ausführung, die sich auf das gesamte Bauprojekt auswirken. Ungeplante Verzögerungen und dadurch bedingte Kostensteigerungen sind die Folge. Daraus ergeben sich wiederum unzufriedene Kunden, sinkende Margen und insolvente Subunternehmer.

Damit das unabhängige Agieren einzelner Akteure, die Zeit-, Kosten- und Qualitätsziele eines Bauprojekts nicht negativ beeinflusst, ist ein durchgängiges strukturiertes Projekt- und Nachunternehmer-Management erforderlich. Eine gezielte Beauftragung, Steuerung und Abnahme der Leistungen eines Nachunternehmers trägt zur Minimierung zahlreicher Projektrisiken bei:

Zuverlässige Kostenplanung

Qualitätsstandards und Terminvorgaben einzuhalten wird durch die umfassende Kommunikation und Information aller Akteure sichergestellt. Sobald die partnerschaftliche Zusammenarbeit zur Erreichung des Gesamtprojektergebnis im Mittelpunkt steht und Leistungen im vorgegebenen Rahmen erbracht werden, sinkt auch die Gesamtanzahl an Nachträgen.

Verringerung interner Risikofaktoren

Die vermehrte Beauftragung von Nachunternehmern geht einher mit einem erhöhten Kontrollaufwand. Projektpartner sowohl vor und während der Leistungserbringung umfassend in den Projektprozess einzubinden, als auch regelmäßig und systematisch zu informieren und zu prüfen, trägt zur frühzeitigen Risikoerkennung im Bauprozess bei. Basierend auf dieser Dokumentation kann die Projektsteuerung mit Maßnahmen reagieren und den Projektplan entsprechend anpassen.

Zufriedenheit aller Projektbeteiligter

Durch ungeplante Ausfälle, Verzögerungen oder Qualitätseinbußen verärgerte Kunden, Neben- oder Nachunternehmer gehören bei der Zusammenarbeit mit verlässlichen Projektpartnern der Vergangenheit an. Die zielorientierte Motivation jedes einzelnen Beteiligten verbessert das Gesamtergebnis aller für das Bauprojekt erbrachten Leistungen.

Durchgängige hohe Ausführungsqualität

Nachunternehmer-Management beginnt mit einer offenen Kommunikation, in der der Projektmanager und -steuerer alle Partner über Erwartungen und Verbindlichkeiten in Hinblick auf das Projektziel informiert. Indem jeder Akteur über alle benötigten Informationen verfügt, wird eine hohe Qualität über die gesamte Wertschöpfungskette sichergestellt.

Erfahrungswerte für zukünftige Projekte

Das bewusste Nachunternehmer-Management erfordert eine ganzheitliche Dokumentation aller Geschehnisse im Projektprozess. Anhand einer standardisierten Bewertung der Projektpartner werden Ursache, Wirkung und Gegenmaßnahmen dokumentiert, sodass daraus Verbesserungen für zukünftigen Projekten abgeleitet werden können.

Vom Nebeneinander zum Miteinander

Neben der grundlegenden Projektkoordination tritt der Projektmanager oder -steuerer in seiner Rolle als Vermittler für die optimale Kollaboration aller Akteure ein. Dabei gilt es, das Bewusstsein aller Projektbeteiligten für das Projektziel zu schärfen. Wenn alle Beteiligte an einem Strang ziehen und partnerschaftlich und respektvoll zusammenarbeiten, profitiert gleichzeitig jeder Einzelne: Die gleichwertige Behandlung aller Akteure, beispielsweise indem Leistungen nach Termin erbracht, rechtliche Vorschriften beachtet und Abrechnungen im zeitlichen Rahmen beglichen werden, führt so schlussendlich zu einem insgesamt besseren Projektergebnis.