Die Aussichten in der Bau- und Immobilienbranche sind getr眉bt 鈥 und das liegt gleich an mehreren Faktoren. Den steigenden Baustoffpreisen beispielsweise, da weltweite Transportengp盲sse die Kosten f眉r das Material in die H枚he treiben. Diese Kostenexplosionen belasten eine der weltweit gr枚脽ten Industrien besonders stark.
Kostenexplosionen: Schwer zu beeinflussen
Das Problem ist nicht neu, denn (ungeplante) Baukosten sprengten auch schon zuvor oft das geplante Budget. Bereits 2015 stellte die Hertie School of Governance fest, dass im Schnitt 73 Prozent aller Bauprojekte ihre geplanten Kosten 眉bersteigen. Das Ergebnis: geringere Margen, zeitliche Verz枚gerungen und unzufriedene Kunden. Laut wird sich die Lage weiter zuspitzen und der Wohnungsbau in Deutschland 2023 aufgrund akuter Preissteigerungen 鈥瀌eutlich鈥 einbrechen.
Die Immobilienbranche ist ratlos 鈥 und leider auch machtlos. Denn die Kostenexplosionen entstehen durch strukturelle Themen, die globale Pandemielage, politische und geopolitische Krisen sowie die Endlichkeit nat眉rlicher Ressourcen. Solche externen Faktoren lassen sich nur schwer beeinflussen.
aller Bauprojekte 眉bersteigen ihre geplanten Kosten.
Wie Sie mit kleinen L枚sungsans盲tzen gro脽e Wirkung erzeugen
Die gro脽en Probleme lassen sich also nicht beseitigen, die kleinen aber schon. Denn insbesondere Projektentwickler und Asset Manager k枚nnen f眉r sich den bestm枚glichen L枚sungsansatz finden, indem sie in ihrem eigenen Finanz- und Kostencontrolling ihre Hausaufgaben machen. Drei Faktoren sind dabei entscheidend und gleichzeitig herausfordernd: Effizienz, Transparenz und Struktur.
- Transparenz: Bauprojekte sind deshalb so herausfordernd, weil in den unterschiedlichsten Projektphasen verschiedene Stakeholder zusammenkommen. Um eine effektive Zusammenarbeit zu erm枚glichen, brauchen alle den gleichen Wissensstand und den uneingeschr盲nkten 脺berblick 眉ber alle Projektfinanzen. Nur so k枚nnen Risiken abgewogen und entsprechende Gegenma脽nahmen eingeleitet werden. Doch meist fehlt es an einer M枚glichkeit, alle relevanten Informationen in Form von Daten zu sammeln und aufzubereiten, sodass alle Projektbeteiligten Zugang zu 眉bergreifendem Wissen erhalten.
- Effizienz: Gerade wenn die externen Kosten explodieren, m眉ssen Immobilienunternehmen ihre internen Ausgaben im Blick behalten. Eine effiziente Arbeitsweise innerhalb der Projektteams ist dabei ein wichtiger Hebel. Leider verbringen Projektbeteiligte einen Gro脽teil ihrer Zeit mit E-Mails, Abstimmungen und ineffizienter Kommunikation. Vielerorts sind noch h盲ndische Prozesse und veraltete Software im Einsatz. Excel-Listen werden per E-Mail verschickt und es kursieren unterschiedliche Versionen, auf die sich Projektbeteiligte nicht verlassen k枚nnen. Repetitive Aufgaben kosten Zeit und erh枚hen gleichzeitig das Risiko f眉r menschliche Fehler.
- Struktur: Wer in einer Zeit der Krisen erfolgreich bleiben m枚chte, muss strukturiert arbeiten und seine eigenen Kosten jederzeit im Blick behalten. Trotzdem fehlt es bei vielen Projekten an einer 鈥淪ingle source of truth鈥, die alle aktuellen Informationen 眉bersichtlich und f眉r alle Beteiligten zur Verf眉gung stellt. Beispielsweise werden viele Rechnungen noch per Post versendet, erhalten einen Eingangsstempel, werden bearbeitet und finden irgendwo einen Platz in der physischen Ablage. Dokumente sind 眉ber mehrere Systeme verteilt archiviert und schwer auffindbar. Weil vorherige Prozessschritte und der aktuelle Projektstand nur schwer nachvollziehbar sind, entsteht Verwirrung und Frustration 鈥 das kostet Zeit, Nerven und Geld.
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Viele Daten, wenig Wissen: Veraltete Softwarel枚sungen
Leider nutzen viele Immobilienunternehmen bei ihren Projekten Softwarel枚sungen, die aus dem letzten Jahrtausend stammen und eigentlich f眉r andere Zwecke entwickelt wurden. Insbesondere bei der Kollaboration im Team oder mit Gesch盲ftspartnern werden die Nachteile veralteter und fragmentierter Softwarelandschaften deutlich. Die Folge sind umst盲ndliche, manuelle Arbeitsschritte, Behelfsl枚sungen bei der Weitergabe von Dokumenten und intransparente Prozesse. Das erschwert die Zusammenarbeit und verlangsamt das Gesamtprojekt. Gleichzeitig werden zwar viele Daten generiert, aber wenig Wissen, das vorausschauende Entscheidungen zul盲sst 鈥 das Gegenteil dessen, was moderne Software eigentlich leisten soll.
Die aktuellen Herausforderungen wie Lieferengp盲sse, Materialknappheit und Kostenexplosionen treffen also auf die digitale Transformation, bei der die Bau- und Immobilienbranche einen enormen Nachholbedarf hat. Nie war es dringender als heute, den Wandel aktiv anzugehen, denn: Wer heute und auch in Zukunft gute Entscheidungen treffen m枚chte, darf nicht mehr auf die gleichen Mittel zur眉ckgreifen wie noch vor 20 Jahren.
Moderne Software: Auf Kostenexplosionen richtig reagieren
Die entscheidenden Hebel sind also Digitalisierung und Automatisierung. Wer diese erfolgreich nutzt, kann auf wechselnde Anforderungen schnell reagieren, ungreifbare Risiken in die Entscheidungsfindung mit einbeziehen und die Kosten so auch perspektivisch abfedern. Denn letztlich ist es genau das, was modernes Kostencontrolling sein sollte: Die Grundlage f眉r richtige Entscheidungen zum richtigen Zeitpunkt.
Es gibt bereits heute Softwareanbieter, die sich auf die aktuellen Bed眉rfnisse und Herausforderungen der Immobilienbranche eingestellt haben. Sie bieten Cloud-basierte Softwarel枚sungen 鈥 sogenannte Software-as-a-service (SaaS) 鈥 f眉r das Finanzcontrolling. Damit k枚nnen Unternehmen genau dort ansetzen, wo es notwendig ist.
Mit SaaS-尝枚蝉耻苍驳别苍 f眉r das Finanzcontrolling k枚nnen Projektbeteiligten ihre Finanzdaten und Prozesse digital und in Echtzeit managen. Alle Stakeholder greifen auf die gleiche, einheitliche Datenbasis zu; Bauherren wissen jederzeit ganz genau, wie es um das Projekt steht und behalten den 脺berblick 眉ber die Kosten und Erl枚se. 脛ndern sich Kostenpositionen durch h枚here Rohstoffpreise, kann der neue ROI direkt eingesehen und aktiv gesteuert werden.
Ein weiterer entscheidender Vorteil moderner Softwarel枚sungen ist die Nutzung der Cloud-Technologie. Projektbeteiligte haben jederzeit und von 眉berall Zugriff auf die aktuellsten Daten. Die Datenbasis ist so verl盲sslich, dass Risiken gesamtheitlich erfasst werden k枚nnen. Projektverantwortliche sind dadurch in der Lage, Alternativen abzuw盲gen, Ma脽nahmen abzuleiten und Investitionen zu t盲tigen, bevor es zu sp盲t ist. Vorausschauendes Handeln wird m枚glich und Risiken werden zu Chancen.
Effizienzen steigern und interne Kosten senken
Vertr盲ge, Auftr盲ge und Rechnungen lassen sich ortsunabh盲ngig verwalten und im Schnitt dreimal schneller freigeben. Ein Beispiel: Handwerker bekommen ihre Rechnungen oft erst nach drei Monaten bezahlt, weil eine Rechnung in gedruckter Form durch bis zu f眉nf H盲nde geht, bevor sie endg眉ltig freigegeben und bezahlt ist. Mit einem digitalen Rechnungslauf ist das mit wenigen Klicks in nur wenigen Werktagen m枚glich.
Digitale Workflows sorgen daf眉r, dass bisher zeitaufw盲ndige und fehleranf盲llige Prozesse automatisiert werden. Das reduziert Fehler, spart viel Zeit und sorgt f眉r eine h枚here Motivation der Mitarbeiter. Diese k枚nnen sich nun anderen, wertsteigernden T盲tigkeiten widmen und sich auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist. Zus盲tzlich verbessern strukturierte Prozesse die Zusammenarbeit innerhalb des Projektteams und 眉ber Unternehmensgrenzen hinaus.
Digitalisierung als Chance
Auch wenn es sch枚n w盲re: Preissteigerungen lassen sich nicht verhindern. Zu komplex sind die Hintergr眉nde, zu unberechenbar die einzelnen Faktoren. Dennoch kann ein transparentes, effizientes und strukturiertes Finanzcontrolling daf眉r sorgen, 眉bersteigerte Projektkosten in den Griff zu bekommen.
Der Austausch veralteter Software gegen innovative Technologien ist hierbei der erste entscheidende Schritt, um in dynamischen Zeiten die richtigen Weichen zu stellen. Dar眉ber hinaus geht es um die Transformation der gesamten Bau- und Immobilienindustrie, die aktuell noch weit hinter ihren M枚glichkeiten zur眉ckbleibt. Um vor dem Hintergrund globaler Krisen auch in Zukunft noch erfolgreich sein zu k枚nnen, darf Digitalisierung nicht als weitere Herausforderung gesehen werden 鈥 im Gegenteil: Sie ist Chance und Erfolgsfaktor zugleich, wenn es um die Zukunftsf盲higkeit der Branche geht.
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